Kambodscha: Siem Reap und die fabelhaften Tempel von Angkor

8.12. – 12.2.
Nach zwei Tagen war Phnom Penh um einen Superstar ärmer. Wir zogen weiter nach Siem Reap.

Um nicht wieder zu frieren, haben wir das Busunternehmen gewechselt. „Giant Ibis“ wirbt mit „leistbarer Luxus“ und besonders viel Beinfreiheit. Für uns das wichtigste Kriterium: regulierbare Klimaanlage! Und die wurde uns zum Glück geboten.. und – oh Freude – das Essen im Restaurant, in dem der Bus Pause gemacht hat, war überraschend gut. So sind wir die 5 Stunden bis Siem Reap glücklich und zufrieden dahin geschaukelt.
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Im Hotel angekommen, ein kleiner Rückschlag: Der Empfang mäßig freundlich, wir wurden mit ernster Miene aufgefordert, uns in der Lobby hin zu setzen und zu warten – worauf wurde uns nicht gesagt. Dann kam ein Mitarbeiter, der uns erklärte, dass wir die erste Nacht in einem anderem Hotel untergebracht werden. Im Hotel sei es zu einer Überbuchung durch eine Reisegruppe gekommen.
Die drei weiteren Nächte könnten wir dann in unserem gebuchten Zimmer verbringen. Wir machten ihm ein Gegenangebot, das er nicht abschlagen konnte (Superstar spielt demnächst in „der Pate 4“): Entweder vier Nächte oder keine Nacht in diesem Hotel. Inklusive Beschwerde bei booking.com. Siehe da, plötzlich ging es doch. Offenbar wurde jemand anders ausquartiert. Und dabei haben wir ihm gar nicht gesagt, welcher Superstar da vor ihm steht (wir wissen es ja noch nicht, das Abstimmungsergebnis gibt es erst 2017).

Der zweite Tag war mit Relax am Pool, Vorbereitung für die zwei Tage in Angkor schnell vorüber – es gibt ja soooo viele Besichtigungsmöglichkeiten in dem riesengroßen Areal.  Am Abend gab es den ersten Abstecher ins Tempelgelände, zuerst mal die Tickets kaufen und dann zum Sonnenuntergang zum (bei Sonnenuntergang sehr beliebten) Phnom Bakheng. Allerdings mussten wir uns eine Stunde am Fuße des Tempels anstellen, da zur gleichen Zeit nur 300 Menschen auf dem Tempel sein dürfen. Gerade noch geschafft bevor es ganz finster war. 🙂


Da uns durch den Ausflug am Vortag bewusst wurde, wie viele Menschen gleichzeitig die Tempelanlage besichtigen wollen, sind wir morgens dann auch brav zeitig aus dem Bett gehüpft (gekrochen, wie auch immer…) und haben gemeinsam mit unserem Tuktukfahrer – Mr. TT – versucht, gegen den Strom zu besichtigen.

Tour Tag 1: Die kleine Runde mit den Hauptattraktionen (zumindest was die Popularität betrifft)

Angkor Thom mit den berühmten Gesichtern von Bayon

 Vorbei an weniger berühmten Tempeln, wo man aber gut erkennen kann, wie gefährlich ein Superstar so lebt (Stuntmen waren nicht im Einsatz)…

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… weiter zum aus dem Film Tomb Raider bekannten Ta Prohm Tempel:
(Angelina Jolie war damals allerdings ohne unseren Superstar im Einsatz).
 

Zum Abschluss des Tages: Angkor Wat – der Haupttempel der gesamten Tempelstätte.
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Wir haben uns allerdings von hinten eingeschlichen, um gegen den Touristenstrom  wandernd, den Tempel auch ein bisschen genießen zu können.

Am Ende des Tages waren wir schwer beeindruckt, wussten aber auch, warum Christopher die Besichtigung mit einem Taxi (und nicht mit einem Tuktuk) gemacht hat. Unsere Gesichter waren voll mit rotem Staub und auch die Lungen waren etwas beansprucht.

Tour Tag 2: Die große Runde (diesmal mit privatem Auto)
Die große Runde umfasst eine längere Fahrtstrecke, bietet kleinere Tempel, die aber durch ihre Unterschiedlichkeit sehr interessant sind und ein ganz besonderes Flair haben. 

Ein Eldorado für den Fotografen, der aber leider mittlerweile auf sein Telezoom-Objektiv verzichten muss, da dieses bereits in Phnom Penh seinen Geist aufgegeben hatte.

Und weil es im privaten Auto so gemütlich war, sind wir noch 30 km ins kambodschanische Hinterland gefahren, um den sog. „Ladies Temple“ zu besichtigen. Klein, aber fein und insbesondere im Detail der Bearbeitung des roten Sandsteines ein echtes Juwel und steht immerhin schon seit dem späten 10en Jahrhundert so da …
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Ist man von historischen Stätten, verwunschenen Tempeln und der Ehrfurcht vor architektonischem Können zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert müde, so bietet Siem Reap das völlige Kontrastprogramm. Nicht umsonst heißt eine Straße in der Innenstadt „Pub Street“.
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Wir waren von den Tagen und Nächten in Angkor/Siem Reap so müde, dass wir nur noch ans Meer wollten.  Schnelle Recherche – wohin ans Meer geht’s direkt vom Flughafen Siem Reap? Thailand, Phuket, war das günstigste und schnellste Ziel – nichts wie weg und in ein nettes Ressort in der Region Khao Lak.

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3 Kommentare

  1. Hab ich schon erwähnt –
    supertolle Eindrücke – supertolle Fotos – irgendwie vermittelst du mir das Gefühl, diese Reise persönlich zu machen DANKE

    • Hallo 🙂 Für die Texte ist Uschi hauptverantwortlich – daher ist das mitreisen ihr zu verdanken und ich musste den Superstar Kontest nach Ihren Anweisungen umsetzen 😉 Morgen geht’s von Kuala Lumpur in den Norden Malaysien’s – auf die Insel Penang – da werden wir wieder Zeit finden, den Blog zu pflegen.

  2. Hallo!
    Es macht echt Spaß von euch zu lesen… und die genialen Fotos anzusehen 🙂
    LG Petra

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